Der Overather Pilgerweg: Auf und Ab durchs Bergische Land

Overath

Mit Beginn des Frühlings treibt es viele Menschen jetzt wieder nach draußen. Auch wir waren vergangene Woche unterwegs, gut eine halbe Autostunde von Köln entfernt, in Overath.

Der 8,5 Kilometer lange Overather Pilgerweg ist Teil der „Bergischen Streifzüge“. Er verläuft als Rundwanderweg zwischen Overath und Marialinden und ist durchweg gut markiert (rote Nummer 16). Insgesamt sind rund 300 Höhenmeter mit teils deutlich spürbaren Anstiegen zu überwinden. Eine Karte wie auch ein (meiner Meinung nach nicht erforderlicher) GPX-Track sind auf der Seite „Das Bergische Wanderland“ zu finden. Die Wanderung dauert etwa drei Stunden.

Anreise

Im Gegensatz zur ursprünglichen Weggestaltung haben wir die Wanderung in Marialinden begonnen. Dann kann man auf halbem Weg einkehren. Es ist aber auch kein Problem, den Weg in Overath zu beginnen. Hier gibt es einen großen Park & Ride Parkplatz am Bahnhof. Wer mit der Bahn anreist, wird sowieso von Overath aus starten.

Von Marialinden nach Overath

Der Wegabschnitt von Marialinden hinab nach Overath ist ingesamt der längere. Hier führt der Weg zunächst an einem kleinen Bach entlang, um dann, hinter einem kurzen Straßenabschnitt, durch Felder und kleinere Waldstücke Richtung Overath zu verlaufen. Der Weg führt dabei stets über gut ausgebaute Schotter- oder Waldwege. Vorbei an kleinen Bauernhöfen geht es durch die schöne Naturkulisse des Bergischen Lands. Gerade zu Beginn lohnt es sich, immer wieder einen Blick hinab auf die Kleinstadt Overath zu werfen, deren Umrisse inmitten der hügeligen Landschaft einen sehenswerten Eindruck bieten. Zusätzlich stehen jetzt im Frühling bereits einige Tiere wieder auf ihren Weideflächen. Obwohl das Bergische Land an sonnigen Wochenendtagen gut besucht ist, verläuft es sich auch auf dem Overather Pilgerweg recht schnell. Angekommen in Overath geht es zunächst kurz durch ein Wohngebiet, dann entlang der Agger und wenig später über eine schmale Brücke. Der Weg führt jetzt in das kleine Zentrum von Overath.

Overath

Obwohl die Möglichkeiten einzukehren aktuell noch beschränkt sind, bieten einige Restaurants, Bäckereien und Cafés Essen zum Mitnehmen an. Wir können die Bäckerei & Konditorei Müller am Bahnhofplatz nur weiterempfehlen. Gerade der Blechkuchen eignet sich, solange die Außengastronomie noch nicht geöffnet ist, für den Verzehr auf den umliegenden Bänken. Overath selbst ist ansonsten eher unspektakulär. In der Ortsmitte sticht die 1274 errichtete Kirche der katholischen Gemeinde St. Walburga hervor.

Von Overath nach Marialinden

Entlang der Hauptstraße und wenig später mit einer kleinen Brücke über die Agger geht es zurück in die Natur. Nunmehr wartet ein empfindlicher Anstieg, der am Wegesrand von insgesamt sieben Kreuzweg-Stationen begleitet wird. Über eine Strecke von 1,5 Kilometern geht es fast 150 Meter bergauf. Der Weg ist weiterhin gut befestigt und in ein schmales Waldstück eingebettet, bevor es gegen Ende auf eine ruhige Straße geht. Weiterhin bergauf, nun aber nicht mehr so steil, führt ebendiese Straße nach Marialinden zurück.

Fazit

Der Overather Pilgerweg ist ein einladendes Ausflugsziel an sonnigen Frühlingstagen. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke in die idyllische Naturkulisse. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Wanderung, die gerade durch die Möglichkeit zum Einkehren in Overath angenehm ergänzt wird.

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