Ein schöner Rundweg durch das Angertal in Ratingen

Angertal
Das erste Highlight am Weg ist das Haus Anger

Vom Düsseldorfer Süden aus erreicht man nach ca. 30 Minuten den Wanderparkplatz „Steinkothen“ in Ratingen (Adresse für das Navigationsgerät: Im Angertal, Ratingen), von dem aus ein schöner Rundweg auf knapp 10 Kilometern durch das Angertal führt.

Karte

Der Weg führt zunächst am Angerbach entlang durch einen Wald bis zum Haus Anger. Der im 10. Jahrhundert erstmals erwähnte Rittersitz war ursprünglich mit einem Wassergraben umgeben, der aber (möglicherweise) am Ende des 13. Jahrhundert zugeschüttet wurde. Das heute noch erhaltene Hauptgebäude geht auf einen Wohnturm aus dem 12. Jahrhundert zurück. Vom Haus Anger führt der Weg über kleine Straßen durch Felder nach Ratingen-Homberg. Im Ort bestehen mehrere Einkehrmöglichkeiten (die einzigen auf dem Rundweg, u. a. Bäckerei Droste und zwei gehobene Restaurants). Der Rundweg führt weiter, vorbei an mehreren schönen, denkmalgeschützten Höfen. Nach Unterquerung der Autobahn gelangt man wieder in den Wald.

Hinter einer Kehre verläuft der Weg erneut entlang des Angerbaches, zur Linken erscheint nach einiger Zeit die Burg Gräfgenstein. Über einen kurzen Abstecher gelangt man zum Gebäude, welches vom Weg selber aus nur schlecht zu sehen ist. Die Anlage aus dem 13. Jahrhundert, dominiert von einem Wohnturm, diente ursprünglich als militärischer Stützpunkt und Beamtensitz der Grafen von Berg. Heute befindet sie sich in Privatbesitz und wird für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Der Rundweg unterquert nun ein weiteres Mal die Autobahn (A 3). Hier befindet die imposante Brücke Angertal aus den 1930er Jahren; der Autobahnbauabschnitt Oberhausen-Düsseldorf wurde 1936 fertig gestellt. Wie auch an einigen anderen Stellen wird an diesem Ort der malerische Gesamteindruck des Angertals etwas durch den Straßenlärm gestört; am Wochenende ist dieser jedoch einigermaßen erträglich. Vorbei an einem Campingplatz und dem Haus Müschenau (das leider als Gaststätte und Biergarten nicht mehr in Betrieb ist) gelangt man am Ende der Wanderung zurück zum Parkplatz Steinkothen.

Der Rundweg im Angertal ist durchgehend gut markiert (A9; siehe Bild), auf den Internetseiten der Stadt Ratingen gibt es eine passende Karte. Besonders ab dem Frühjahr dürfte das Gebiet aufgrund seiner malerischen Landschaft zu einem interessanten Ausflugsziel werden!

Ein Kommentar

  1. Meine Familie wohnte in den 1950 und1960er Jahren auf Gut Anger oberhalb des Tals und unsere Rinder grasten auf einer großen Weide im Angertal, zwischen dem Rittergut und dem Wald.

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