Ein „Urlaubstag“ in der Elfringhauser Schweiz

Felderbachtal

Im Städtedreieck von Wuppertal, Velbert und Hattingen liegt die Elfringhauser Schweiz. Das Naherholungsgebiet ist gekennzeichnet durch eine sanfte Hügellandschaft, ausgedehnte Wald- und Weideflächen. Von Düsseldorf aus erreicht man die Elfringshauser Schweiz mit dem Auto in etwa einer Dreiviertelstunde (über die A46).

In der Region gibt es viele Wanderwege. Besonders dicht ist das Netz im Felderbachtal bei Hattingen. Wie haben uns für eine Rundwegempfehlung von der Internetseite wanderwege-nrw.de entschieden. Der Vorschlag basiert auf dem Rundweg A5, weitet diesen aber nach Süden hin aus, so dass die Strecke insgesamt gut 10 km lang ist (Wanderzeit ca. 3 ½ Stunden mit Pause). Der Weg ist sehr abwechslungsreich. Ein Großteil verläuft durch Waldgebiete, aber immer wieder gibt es auch schöne Ausblicke auf freie Wiesen und Weiden. Ausgangspunkt ist der Parkplatz „Am Roten Haus“ (Adresse für das Navi: Hattingen, Felderbachstraße, Kreuzung Elfringhauser Straße). Ein Zuweg (von der Elfringhauser Straße rechts abbiegend, A7) führt zum eigentlichen Rundweg, dem wir rechtsherum gefolgt sind.

Der Verlauf des Weges ist auf der eben erwähnten Internetseite sehr gut beschrieben. Da kürzere Teile des Weges unmarkiert sind, empfiehlt es sich, die GPS-Datei aufs Smartphone herunterzuladen und während der Runde an kritischen Punkten den Wegeverlauf zu prüfen. Am Parkplatz/Ausgangspunkt gibt es auch eine Tafel mit einer guten Karte des Gebiets. Wenn man diese Karte abfotografiert, ist man ebenfalls gut orientiert.

Der Weg verläuft im ersten Teil weitgehend parallel zum Felderbach (bzw. zur Felderbachstraße). Über den Wanderweg A 2 erreicht man den Berger Weg, eine schmale Straße, auf der man bis zum Bergerhof wandert. Hier lohnt sich eine Pause.

Der Bergerhof bietet ein umfangreiches Angebot einfacher Gerichte (Pommes, aber auch Nudelgerichte und Suppen), dazu eine gute Auswahl hausgemachter Kuchen (Käsekuchen, Zitronenkuchen usw.). Man versorgt sich in Selbstbedienung und kann sich anschließend mit seinem Tablett auf den ausgedehnten Obstwiesen einen Platz an Holzischen und bänken suchen. Der Bergerhof hat aber noch mehr zu bieten: Kinder können auf Ponys reiten, auf alte Trecker klettern oder die Ziegen füttern. Ein angeschlossener Hofladen und eine Metzgerei verkaufen Produkte (zum Teil) aus eigener Herstellung. Gut gestärkt kann man den Rückweg antreten, der entlang der Porbecke (einem kleinen Bach) verläuft und gerade auf dem Schlussstück schöne Ausblicke ins Tal bietet.

An einem schönen Herbsttag ist ein Ausflug in die Elfringhauser Schweiz wie ein Urlaubstag vor der eigenen Haustür. Zum Teil verfärbt sich jetzt schon das Laub und bietet ein wunderbares Farbenspiel an und auf den bewaldeten Hügeln. Die vielen Höfe entlang des Weges, die Wiesen der Reiterhöfe und Felder bieten immer wieder neue Perspektiven auf die idyllische Landschaft, die an keiner Stelle durch Industrie, hohe Wohnbebauung oder große Straßen getrübt wird. In der Elfringhauser Straße findet man Ruhe vom Stress des Alltags (auch wenn man hier nicht der einzige ist, der diese Ruhe sucht und schätzt).

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