Ein Rundgang durch Solingen Gräfrath

Gräfrath
Besonders auffallend ist der Marktplatz durch mehrere außergewöhnliche Fachwerkhäuser

Als kleinster der fünf Solinger Stadtteile ist Gräfrath, nur etwa 20km von Düsseldorf entfernt, ein schönes Beispiel für das typische Stadtbild im Bergischen Land. Besonders interessant ist hier der Ortskern rund um den Marktplatz, der in dieser Form schon seit dem 17. – 18. Jahrhundert besteht (fast 150 denkmalgeschützte Gebäude). Unser kleiner Rundgang hilft beim Entdecken.

Der Rundgang

Als Start- und Endpunkt dient die Kirche Sankt Maria Himmelfahrt, die größere der zwei Kirchen im Ort. Da das Gebäude höher als die eigentliche Altstadt gelegen ist, erhalten wir gleich zu Beginn einen guten Überblick und zudem ein tolles Fotomotiv. Um nun auf den Marktplatz zu gelangen gehen wir die Kirchtreppe hinunter, auf beiden Seiten stehen mehrere interessante und schöne Häuser. Angekommen auf dem Marktplatz, sehen wir die evangelische Kirche sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude, an den Außenwänden angebrachte Tafeln informieren über Geschichte und Nutzung. Diesen Punkt schneidet der Rundgang gleich drei Mal.

Links hinter der Kirche biegen wir nun in die Gerberstraße, der wir, vorbei am Gräfrather Hof (Hotel) und dem ehemaligen Pfarrhaus (Hausnummer 1), bis zur Straße Am Wall folgen. Durch diese Gasse gelangen wir zur etwas größeren Straße In der Freiheit. Rechts finden wir die Metzgerei Jacobs, sie befindet sich bereits seit fast einem Jahrhundert in dem durchaus sehenswerten Gebäude. Unser Weg geht aber in die linke Richtung weiter und so gehen wir zwischen den verschieferten Häusern zurück in Richtung Marktplatz, das kleine Hotel auf der rechten Straßenseite (Nummer 40) ist ein besonders schönes voll verschiefertes Fachwerkhaus.

An den eben schon erwähnten denkmalgeschützten Häusern am Gräfrather Markt vorbei, biegen wir links in die Straße Küllersberg, wobei wir einen kurzen Halt am ersten Haus einlegen und durch den kleinen Durchgang gehen, um die zwei hinten gelegenen Häuser mit ihrerer etwas außergewöhnlicheren Architektur zu betrachten. Wir folgen dem Weg anschließend weiter hoch bis zur Straße Täppken. Dass die Häuser einer Straßenseite im Stil einheitlich, aber doch im Detail verschieden wirken, macht hier den besonderen Reiz aus. Folgen wir der Straße nun nach rechts schwindet dieser Eindruck allerdings wieder, jedoch können wir die große katholische Pfarrkirche von dieser Stelle noch einmal aus einer anderen Perspektive sehen.

Der letzte Wegabschnitt führt uns schließlich durch den letzten Teil der Straße bis zur Kirchtreppe, von der aus wir wieder zurück zum Marktplatz gelangen. Sehenswert sind hier die Häuser Täppken 3 und Kirchtreppe 1. Unten angekommen endet der Rundgang dann.

Einkehrmöglichkeiten / Das Kaffeehaus Solingen

Am Marktplatz gibt es mehrere Möglichkeiten einzukehren. Empfehlenswert ist das Kaffeehaus, welches sich direkt links des Endes der Kirchtreppe befindet. Kaffee, Kakao und Kuchen sind ausgesprochen lecker, der Besuch lohnt sich also. Gerade am Wochenende kann es hier aber auch recht voll werden. Es lohnt sich deshalb (zumindest für das Abendessen) zu reservieren.Mehr Informationen zur Reservierung oder zur Geschichte des Hauses bietet die Website.

Alles in allem…

ist Solingen Gräfrath ein echtes Highlight im Bergischen Land. Das kleine Örtchen beeindruckt durch den zusammenhängenden historischen Ortskern mit seinen vielen denkmalgeschützten Gebäude aus drei Jahrhunderten. Ein Besuch lohnt schließlich auch im Deutschen Klingenmuseum, das über eine beeindruckende Sammlung von Blankwaffen und Schneidwaren aus unterschiedlichen historischen Epochen (und über einen eigenen Museumsbereich für Kinder) verfügt.

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